Ein Großteil der kognitiven Entwicklung, der Entwicklung von motorischen Fähigkeiten und sozialen Kompetenzen finden durch Spielen statt. Die Kinder im Schülerladen Eisbären sollen so viel Zeit wie möglich zum freien Spiel haben. Im Spiel lernen sie eigene Grenzen kennen und die Anderer zu akzeptieren.
Ziel der pädagogischen Arbeit ist die Eigenaktivität der Kinder bzw. das Entwickeln und Umsetzen von eigenen Ideen zu fördern.
Die Kinder sollen erfahren, dass ihre Wünsche und Ideen ernst genommen werden. Bei der Planung von Angeboten, Ausflügen, Projekten und des Ferienprogramms werden die Vorschläge, Ideen und unterschiedlichen Interessen der Kinder berücksichtigt.
Um die Kreativität und das Umsetzen von eigenen Ideen der Kinder zu fördern, haben sie jederzeit selbstständig Zugang zu verschiedenen Lern, Spiel- und Experimentierbereichen. Damit sind permanente Angebote gemeint, wie die verschiedenen Räume mit ihren unterschiedlichen Materialien. Hierbei werden den Kindern von Seiten der Erzieher keine Grenzen durch qualitative Zielvorgaben gesetzt.
Ergänzt werden diese durch pädagogisch angeleitete Angebote (z.Bsp. Bastelaktionen) und temporären Projekten. Diese finden immer über einen längeren Zeitraum, mit einer festen Gruppe statt. Hierfür ist ein fester Wochentag vorgesehen. Ein Projekt erschließt sich aus den Themenwünschen der Kinder und die Teilelemente bauen aufeinander auf.
Hier lernen die Kinder, ihre Meinung zu äußern und andere Meinungen zu akzeptieren. Die Schülerladenbesprechung dient als demokratisches Forum dazu, Bedürfnisse, Konflikte und Ideen der Kinder zu besprechen. Sie soll den Kindern sowie den Erziehern die Möglichkeit geben, Dinge vor der ganzen Gruppe anzusprechen und zu diskutieren.
Die Kinder sollen Eigenverantwortung für die Erledigung ihrer Hausaufgaben übernehmen und lernen, sich ihre freie Zeit am Nachmittag einzuteilen. Hausaufgaben sollen für die Kinder im Schülerladen eine Betätigungsmöglichkeit von vielen sein. Die Erzieher sehen ihre Aufgabe darin, mit den Kindern abzusprechen, wann sie ihre Hausaufgaben erledigen. Kind, Eltern und Erzieher tragen gemeinsam in der Hausaufgabenliste ein, ob und wann das Kind im Schülerladen Hausaufgaben machen soll. Nur wenn das Kind in der Hausaufgabenliste eingetragen ist, wird es von den Erziehern erinnert. Freitags werden die Kinder nicht von Erziehern dazu angehalten, ihre Hausaufgaben zu erledigen. Das Team steht den Kindern bei Fragen und Unklarheiten unterstützend und begleitend zur Seite. Den Kindern steht ein separater Raum für die Erledigung ihrer Hausaufgaben zur Verfügung.
Alle Kinder die in einem Monat Geburtstag haben, feiern diesen gemeinsam am Monatsende. Es werden Spiele angeboten und die Geburtstagskinder bringen Kuchen oder ähnliches von zu Hause mit. Alle anwesenden Kinder nehmen am Geburtstagsessen teil.
Die Kinder kommen abhängig von Schulschluss und anstehenden Terminen zum Mittagessen. Wir verstehen das Mittagessen als Angebot für die Kinder. Dies bedeutet, dass sie selbst entscheiden können, ob und wie viel sie essen. Nachtisch dürfen die Kinder auch dann nehmen, wenn sie sonst nichts essen möchten. Die Kinder erfahren so ein Gefühl von Autonomie und Eigenwahrnehmung.
Das Mittagessen dient zur Kommunikation des Tagesgeschehens unter den Kindern sowie zwischen Kindern und Erziehern. Ein/e Erzieher/ -in begleitet durchgängig das Mittagessen. In den seltenen Fällen, in denen ein Kind gar nichts essen möchte, soll es sich kurz mit an den Mittagstisch setzen und wenigstens etwas trinken. Wenn ein Kind Hunger hat, das Mittagessen aber nicht mag, kann es Vollkornbrot mit Butter essen. Isst eines der Kinder über einen längeren Zeitraum nicht, werden die Erzieher gemeinsam mit den Eltern die Gründe dafür herausfinden. Während des Mittagessens stehen den Kindern ungesüßter Tee und Mineralwasser zur Verfügung.
Das Mittagessen bekommt der Schülerladen aus der Küche der Kita Paul und Anna. Bei der täglichen Essenzubereitung wird auf religiös bedingte Speisegewohnheiten und auf Kinder mit Allergien Rücksicht genommen. Fleisch, Wurst und Eier werden aus biologischem Anbau eingekauft, aus gesundheitlichen Gründen und um so gleichzeitig eine artgerechte Tierhaltung zu unterstützen.
Gegen 16 Uhr wird den Kindern eine Vesper angeboten. Das Essen für die Vesper wird jeweils für eine Woche von einer Familie mitgebracht. Die Liste dafür wird von einer Erzieherin erstellt. Es sollte darauf geachtet werden, dass abwechslungsreiche Nahrungsmittel eingekauft werden. Bei der täglichen Vorbereitung und Auswahl der Vesper werden die Kinder beteiligt. Sie können so die Zubereitung von verschiedenen Nahrungsmitteln und den Umgang zum Beispiel mit einem Messer erlernen.
Die Küche des Schülerladens wird, neben der täglichen Vesperzubereitung, auch für verschiedene Koch- und Backangebote von den Kindern genutzt. So wird beispielsweise bei Übernachtungen im Schülerladen mit den Kindern gekocht.
Modul I | 6.00 - 7.30 Uhr |
Modul II | 13.30 - 16.00 Uhr |
Modul III | 6.00 - 7.30 Uhr und 13.30 - 16.00 Uhr |
Modul IV | 13.30 - 18.00 Uhr |
Modul V | 6.00 - 7.30 Uhr und 13.30 - 18.00 Uhr |
Ferienmodul | 7.30 - 13.30 Uhr |