Zu Gast in der Mai-Sitzung der Gemeindeleitung war der Vorsitzende des Tansania-Arbeitskreises, Andreas Jahn. Sein Bericht spannte einen weiten Bogen von den Anfängen der Partnerschaftsarbeit und dem Aufbau des Uraa Vocational Training Centers (UVTC) am Südhang des Kilimanjaro bis zur Gegenwart. In ihr sind immer noch die Auswirkungen der Corona-Pandemie zu spüren. Schlechte, durch den Klimawandel bedingte Mindererträge der Landwirtschaft und die Schwierigkeit einkommensschwacher Familien, ihren Kindern eine qualifizierte Ausbildung zu ermöglichen, führten in der jüngsten Vergangenheit zu einer nicht zufriedenstellenden Auslastung des UVTC. Der Tansania-AK hatte darum die Spendeninitiative "30 Cent für Tansania" als Stipendienprogramm ins Leben gerufen, die merklich positive Effekte zeigte. Vor Ort war der Tansania AK  bei seinem Besuch im Februar auch erstmals stärker bei operativen und personellen Entscheidungen auf Wunsch der Partner in Tansania beteiligt. Andreas Jahn dankte dem GKR, dass er ihn ehrenamtlich mit der Wirtschafterbefugnis betraut hat. Das ermöglicht eine unkomplizierte Finanzverwaltung und fördert den guten Kontakt zu den Spenderinnen und Spendern. Insgesamt konnte der Tansania AK beim letzten Besuch über 16.000 EUR an Spenden übergeben, die aus Einzelspenden aus der Gemeinde, dem gottesdienstlichen Weihnachtsprojekt, Erträgen aus dem Herbstfest und von Spenden anlässlich verschiedener Kampagnen und Initiativen oder von Stiftungen kamen. Im kommenden Tansania-Gottesdienst am 11. Mai und im anschließenden Zusammensein wird die Gemeinde Gelegenheit bekommen, sich zu informieren und an der Lebendigkeit der Partnerschaftsarbeit teilzuhaben.

Verschiedene TOPs befassten sich mit der GKR-Wahl im November. Es wurde beschlossen, die Anzahl der zu wählenden Ältesten bei 12 zu belassen. Eine Information über den Charakter und die Umfänge der GKR-Arbeit wurde für die Veröffentlichung auf der Homepage beschlossen. Sie soll in Kürze auch als gedruckter Flyer erscheinen. Schließlich stimmte sich der GKR ab hinsichtlich der Kontaktaufnahme zu Gemeindegliedern, um sie für die Kandidatur zu motivieren. Es werden mindestens 18 Kandidierende gesucht. Der GKR ist zuversichtlich mit der positiven Resonanz auf die bisherige Kampagne und den Eindrücken aus der Gemeinde Menschen für die Mitarbeit im Ältestenamt bewegen zu können.

Aus dem Pfarrsprengelrat und ergänzt durch die damit zusammenhängenden Entscheidungen des Kreiskirchenrates konnte der Gemeindeleitung mitgeteilt werden, dass die beabsichtigte Ausschreibung einer 100% Pfarrstelle in Kürze im Amtsblatt erscheinen wird. Die Besetzung soll zum 1. November 2025 erfolgen nach einem noch vom Pfarrsprengel festgesetzten und die Gemeinde einbeziehenden Verfahren. Zugleich wird die Ausschreibung der zweiten 100% Pfarrstelle im Pfarrsprengel „Kirche in Friedenau“ mit Dienstsitz Philippus-Nathanael und mit konsistorialem Besetzungsverfahren veröffentlicht. Der Pfarrsprengel erhofft sich durch die Parallelisierung der Ausschreibungen auch eine Stärkung der Attraktivität für Pfarrerinnen und Pfarrer, die teamorientiert Interesse an einer pastoralen Gestaltungsaufgabe unserer Region haben. 

Im Bau- und Vermietungsbereich entschloss sich der GKR trotz der bedauerlichen Verzögerungen an dem im Juli 24 beschlossenen Wohnprojekt mit der Berliner Stadtmission festzuhalten. Es kann und soll ein Finanzierungskonzept entwickelt werden, das auch langfristig für die Gemeinde mit Vorteilen aus dieser Kooperation verbunden ist.

 Claudia Bühler, Peter Martins