02/07/2024 0 Kommentare
Besuch aus Woongo und Nkwatira
Besuch aus Woongo und Nkwatira
# Tansania AK

Besuch aus Woongo und Nkwatira
Am Montag haben wir unseren Besuch aus Tansania am Flughafen verabschiedet. Herzliche Umarmungen, hunderte von Grüßen, die ausgetauscht wurden und tausend gute Wünsche auf beiden Seiten mitgegeben. Peris Thumbi fasst den Abschied in die Worte: „Wir sehen uns später“.
Viel haben wir erlebt mit den beiden Pastorinnen, viel erzählt, berichtet, diskutiert und ausgetauscht. Es waren intensive acht Tage. Die beiden haben sich viel Zeit genommen, um die Kirchengemeinden Königin Luise-Silas und Zum Guten Hirten kennenzulernen.
In der Schöneberger Gemeinde hat das Projekt unserer Schule seinen Anfang genommen, als der tansanische Pfarrer Jose Urassa dort als Austauschpfarrer sieben Jahre tätig war. Deswegen legte die Gemeinde Wert darauf, dass die beiden Pastorinnen die Wirkungsstätte von J.Urassa kennenlernten: die Kirche, den Kindergarten, Dokumente aus dem Kirchenarchiv wurden gezeigt.
In unserer Gemeinde waren Gladness und Peris zu Gast im Kindergottesdienst und im Mittwochskreis der Senioren. Gladness begleitete die beiden Gottesdienste am Sonntag. Ein gemeinsames Abendessen mit interessierten Gemeindegliedern im Paul-Gerhardt-Saal gehörte zu den Highlights. Es wurde viel gelacht und viel erzählt. Immer mehr Einzelheiten aus dem Leben unserer Partnergemeinden und der Arbeit der Pastorinnen dort wurden bekannt. Und als die Beiden jedem ein weißes T-Shirt überreichten mit dem Aufdruck „UVTC und Berlin – Vereint in Gottes Mission“ wahlweise auf Deutsch oder auf Chagga, gab es kein Halten mehr.
Mit großen Augen und offenem Herzen erlebten die Pastorinnen unsere Stadt. Wir führten sie natürlich zum Brandenburger Tor, zum Holocaust-Denkmal, vom Boot aus sahen sie das Regierungsviertel. Sie waren mit dem Kirchenkreis Nord-Ost in Stadtmitte unterwegs auf den Spuren Martin Luther Kings. Sie besuchten den Mauerpark und besichtigten im Humboldt-Forum eine Ausstellung über die deutsche Kolonialgeschichte in Tansania. Es gab auch Zeit zu shoppen oder über einen Flohmarkt zu schlendern. Ein geballte Ladung Berlin gab es also für Peris und Gladness.
Und dazwischen gab es immer wieder Zeit für spontane Treffen und Gespräche. Besonders Peris Thumbi fand dabei immer eine überzeugende, bildhafte Sprache. So verglich sie unsere Partnerschaft mit einer Hand. Jede der vier Kirchengemeinden in Tansania: Woongo, Nkwatira, Uraa und Uswaa und dazu Berlin, jeder repräsentiert einen Finger. Der allein kann nicht viel ausrichten. Aber zusammen bilden wir eine Hand, die zupacken kann.
Wir haben den beiden viel zu verdanken. Und beide betonten immer wieder, wie dankbar sie sind für die Partnerschaft und Freundschaft. Die Hoffnung, dass die Schule wieder in ruhigere Bahnen kommt, steigt. Die Lehrerhäuser sind fertig und einzugsbereit. Es wird bald einen neuen Schulleiter geben. Mit einem Tag der Offenen Tür wurde die Schule nach einer kurzen Ferienpause wieder geöffnet. Im Juli veranstalten die vier Gemeinden den „Uraa-Day“, an dem sich Schüler, Ehemalige und zukünftige Sponsoren treffen und eifrig die Werbetrommel für unsere Schule rühren werden. Und so übergaben wir den beiden Pastorinnen guten Gewissens und Mutes vier Schecks für jede der Gemeinden in Höhe von je 1000 €, gedacht für Stipendien für Schüler, deren Eltern kurzfristig in Geldnot sind.
Am Dienstagmorgen erhielten wir vom Gladness die kurze Nachricht: Wir danken Gott, wir sind heil zuhause angekommen. Danke für alles, seid gesegnet.“

Andreas Jahn überreicht die Spendenschecks für die vier Gemeinden

Frühstück im Seniorenkreis

Fünf Finger sind eine Hand (Pastorin Peris)

Besuch in der Gemeinde Königin Luise-Silas

Berlin vom Boot aus erkundet

UVTC und Berlin - Gemeinsam in Gottes Mission

Unser Gastgeschenk

Farewell am Flughafen
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