Zum wiederholten Mal gab es im Guten Hirten Bachs Weihnachtsoratorium einmal als Familienkonzert und am Abend des 3. Advents in der bis auf den letzten Platz gefüllten Kirche in der Aufführung der ersten drei Teile. Obwohl ursprünglich für die Feiertage des Christfestes komponiert hat das „WO“ inzwischen traditionell einen festen Platz in der Vorweihnachtszeit, gewissermaßen als Einstimmung und Vorbereitung, erhalten

In der Aufführung unter Leitung von Svenja Andersohn erfreute das Prometheus-Ensemble mit präzisem und lebendigem Spiel. Die Solistinnen und Solisten präsentierten die Arien und Rezitative mit klarer Stimme und guter Textverständlichkeit. Die Friedenauer Kantorei trug harmonisch, klanglich ausgewogen und ausdrucksstark entscheidend dazu bei, dass die Aufführung zu einem bewegenden Gesamterlebnis wurde.

An beiden Aufführungen wurde erlebbar: Bachs Weihnachtsoratorium bringt Menschen auf unterschiedliche Weise zusammen: Für viele ist es die vertraute Sprache der Choräle und der biblischen Erzählungen, andere nehmen  die besinnliche Stimmung auf und lassen Erinnerungen aufleben. Selbst wer Barockmusik gut kennt, konnte bei diesen Aufführungen wie „alle Jahr wieder“ Neues entdecken und lernen. Vielen Dank! 

pm