25/03/2025 0 Kommentare
Von Z - Zum Guten Hirten - bis A - Am Hohenzollernplatz
Von Z - Zum Guten Hirten - bis A - Am Hohenzollernplatz
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Von Z - Zum Guten Hirten - bis A - Am Hohenzollernplatz

Bei der "Carstenn-Figur", benannt nach Johann Anton Wilhelm Carstenn (1822-1896), handelt es sich um zwei Stadtformen, die am nördlichen und südlichen Ende der damaligen Kaiserallee, heute Bundesallee, in Wilmersdorf und Friedenau entworfen wurden.
Pfr. i. R. Martin Germer wird im Rahmen eines Workshops rund um die Entwicklungsgeschichte unseres Stadtraums einen Vortrag über die in beiden Bereichen sich befindenden Sakralbauten halten. Dazu gehören die Friedenauer Kirche Zum Guten Hirten 1893, die erste katholische Kirche St. Ludwig 1897, die Kirche zum Heiligen Kreuz der SELK 1908, die Synagoge Prinzregentenstraße 1930 und die Kirche Am Hohenzollernplatz 1933.

Im Zentrum der Aufmerksamkeit steht die Wilmersdorfer "Carstenn-Figur", der um 1870 von dem Stadtentwickler Wilhelm von Carstenn angelegte Stadtgrundriss beiderseits der heutigen Bundesallee zwischen Nikolsburger und Fasanenplatz nach Westen und Prager sowie Nürnberger Platz Richtung Schöneberg, mit der Schaperstraße im Norden. Von dort zog sich die einstige Kaiserallee nach Süden, über den heutigen Bundesplatz hinweg bis zur fast spiegelbildlich angelegten Friedenauer Carstenn-Figur rund um den Friedrich-Wilhelm-Platz. Während Friedenau schon nach 1870 zügig bebaut wurde, geschah dies im Wilmersdorfer Norden überwiegend erst ab 1900, dann aber in hohem Tempo, mit attraktiver Urbanität und immer wieder auf der Höhe der Zeit.
Der Vortrag findet statt im Rahmen eines Workshops "Kulturgeschichte der Moderne in Berlin-Wilmersdorf – von der Carstenn-Figur bis in die Gegenwart" im Leibniz-Zentrum für Literatur- und Kulturforschung, Eberhard-Lämmert-Saal, Eingang Meierottostr. 8, 10719 Berlin am Donnerstag, dem 24. April 2025 um 11 Uhr. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung nicht nötig.
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