Vier Tage voller Entdeckungen, Herausforderungen und gemeinsamer Erlebnisse liegen hinter den Konfirmandinnen und Konfirmanden der Konfizeit Friedenau. Unter dem Motto „Gemeinsam geht mehr“ machten sich 44 Konfirmand*innen, 6 Teamer und zwei Leitende vom 20.-24. Oktober auf in die Jugendbildungs- und Begegnungsstätte Hirschluch(Storkow/Mark) südlich von Fürstenwalde, um dort zu erfahren, was es heißt als Gruppe zusammenzufinden und Gemeinschaft zu erleben.

Schon am zweiten Tag nach der Ankunft wurde klar: Orientierung gelingt nicht nur mit einem Navi. Mit Karte und Kompass erkundeten die Jugendlichen die Umgebung und lernten, sich auch ohne digitale Hilfsmittel zurechtzufinden. In einer späteren Einheit entstanden dabei beeindruckende Naturkunstwerke aus Materialien des Waldes – und es zeigte sich, wie viel Kreativität in einer Gruppe steckt.
Ein besonderes Erlebnis war das Thema Feuer: Wie entfacht man eines ohne Streichhölzer oder Feuerzeug? Und was braucht es, damit es nicht erlischt – nicht nur Holz und Sauerstoff, sondern auch gemeinsames Engagement und Geduld.

Bei einer "Wanderung durch die Mark Storkow" führte der Weg zur größten Binnendüne Brandenburgs, zum Jüdischen Friedhof Storkow und an den Storkower See. Auch eine Exkursion nach Fürstenwalde stand auf dem Programm: In einer Dom-Rallye entdeckten die Jugendlichen den Fürstenwalder Dom auf eigene Faust und teilten miteinander ihre Beobachtungen.

Die Nachmittage und Abende boten Zeit für Bewegung und Gemeinschaft. Auf dem großen Gelände in Hirschluch oder in den gemütlichen Gruppenhäusern Waldhütte und Fuchsbau wurde gespielt, gelacht und "gechillt". Wer wollte, konnte sich auch in einem provisorischen "Konfi- Kino" einen Schüler-Film über Dietrich Bonhoeffer anschauen und darüber diskutieren, was für ihn "gemeinsames Leben" bedeutete. Für ausgelassene Stimmung sorgten die von den Teamern liebevoll vorbereiteten Spieleabende und das inzwischen schon traditionelle und spannende Mega-Bibel-Quiz.

Großen Anklang fanden die regelmäßigen KISS-Andachten (Keep it short and simple) in der Hirschlucher Kapelle. Zunächst von den Teamern geleitet, übernahmen dann auch Konfis selbst die Gestaltung – ein starkes Zeichen für wachsende Verantwortung und geistliche Verbundenheit.

Zum Abschluss führte eine Nachtwanderung die Gruppe zum Hirschluchkreuz, wo in einer Schlussandacht und später bei Lagerfeuer mit Stockbrot die Fahrt ihren stimmungsvollen Ausklang fand.

Die gemeinsame Zeit in Hirschluch war für alle ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Konfirmation im Mai 2026 – und ein eindrucksvolles Erlebnis, das zeigt: „Gemeinsam geht mehr.“

Die Konfi-Zeit 2025/26 in Pfarrsprengel "Kirche in Friedenau" findet aktuell in zwei Modellen statt. Dienstags und donnerstags treffen sich regelmäßig insgesamt 52 Konfirmand*innen  unter Leitung von Teamern und Pfr. Martins.
Weitere 13 Jugendliche nehmen am KonTour-Modell in Kooperation mit dem Kirchenkreis Tempelhof-Schöneberg ebenfalls mit Teamern unter Leitung von Katti Geighardt und Jens Krüger, Jugendmitarbeiter im Kirchenkreis, teil.
Die Konfirmationen finden Ende Mai 2026 statt. Spätestens ab März 2026 wird die Anmeldung für den nächsten Konfirmandenjahrgang 26/27 möglich sein.

pm